1: Die Stallkrippe

Erbauer:
Reiner Schlamp
Daniel Schlamp

Arrangement:
Ursprünglich Daniel Schlamp

Entstehungsjahr:
1995

Figuren:
Flachfiguren aus Karton ausgeschnitten und mit Aquarellfarbe und Farbstift bemalt.
20 cm groß, Reiner Schlamp 2021

Ursprüngliche Figuren:
Stofffiguren mit Köpfen und Händen aus Wachs, mit handgenähter Kleidung aus dem Nonnenkloster Kellenried (Schwaben) 20 cm groß.

Anmerkung zur Ausstellung:
Im Zuge einer vorübergehenden Umgestaltung wurden in der Stallkrippe die originalen Figuren, aus dem Nonnenkloster Kellenried, durch Papierfiguren und der neu erzählten Geschichte “Lebensmomente aus Jesu Jugendzeit” ersetzt.

Großer, zur Werkstatt umgebaute Stallkrippe, links ein kleiner Aufenthaltsraum mit Tisch und Stuhl und rechts ein überdachter Raum, abgezäunt, als Stall für Schafe und Hühner. Werkzeug an den Wänden, ein großer Arbeitstisch in der Mitte.

Definition:
Die Stallkrippe zeigt eine Simultankrippe (Darstellung von zeitlich oder räumlich auseinanderliegenden Ereignissen auf einem Bild), zeitlich gesehen, Jesus als elfjähriger Knabe, als dreizehnjähriger Lehrling bei seinem Vater Josef, der Schreinermeister ist, und als achtzehnjähriger Geselle, der, der sein Meisterstück, einen Elefanten, seiner Mutter Maria zeigt, die es wiederum Josef am Arbeitstisch zeigt, mit vielen Tieren, Katzen und Tauben.

Lebensmomente aus Jesu Jugendzeit

Die originalen Figuren in der Stallkrippe sind von Nonnen im Kloster Kellenried, Schwaben, gemachten Wachsfiguren. Diese sind mit Stoffkleidung bezogen und im traditionellen Stil entstanden. Dem entspricht auch der eher bäuerliche Stil des Krippengebäudes. Versuchsweise durchdachte Reiner Schlamp einige Veränderungen des Krippenspiels.

Den Beginn macht, er hat seinen Sohn geprägt und zu einem tätigen Menschen erzogen.
So wurden hier in simultaner Darstellung Aktionen, die zu verschiedenen Zeit ablaufen, gleichzeitig dargestellt (Jesu als freundlicher, offener, den Menschen zugewandter Junge, der versucht, mit 5 bis 6 Jahren die Funktion des Werkzeugs zu erproben). Jesus sitzt am Schreibtisch, schreibend und lernend, schon etwas älter. Jesus zeigt seiner Mutter eines seiner ersten Arbeitsstücke einen Elefanten. Und dem etwas dicken Kater, Max, der alles, was sein Freund Jesu macht, mit Staunen begleitet.

Josef freut sich über seinen Hobel, sein Lieblingswerkzeug und Maria, schön, jugendlich, modisch und selbstbewusst, lächelt über ihre Männer. Katzen und Tauben leben friedlich zusammen.